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Wissenswertes über die Digital Natives

In den Medien und in politischen Gesprächen taucht immer wieder das Schlagwort des Digital Native auf.  Um nachvollziehen zu können, was es heißt ein Leben als Digital Native zu führen, muss man zunächst in Erfahrung bringen, welche technologischen Entwicklungen notwendig waren und wie es letzen Endes zur Entwicklung dieses Begriffes kam.

Voraussetzungen und Entstehung des Begriffes: Digital Native

Die Entstehung der Digital Natives war erst durch ein Reihe technischer Innovationen, wie der Erfindung des Internets und Mobiltelefonen ermöglicht. Zwar gab es schon Ende des 19. Jahrhunderts die ersten Computer, diese erfassten Daten aber noch mit Lochkarten. Sie wurden bis in die 1970er Jahre in der Industrie zur Datenerfassung verwendet. Für den Digital Native sind diese Maschinen jedoch nicht von Bedeutung. Die folgende Abbildung soll ein Gefühl von der digitalen Entwicklung vermitteln.

  • Mitte der 1990er übersteigen die Verkaufszahlen der Computer zum ersten mal die der Fernsehr.
    • „,The more interesting we make the content on a personal computer….., the more progress we are going to make stealing of eyeballs from the television to the personal computer.’”[1] Andrew S. Grove (Mitbegründer von Intel)
    • Andrews Prognose, dass Informationssysteme im neuen Jahrtausend eine zentrale Rolle spielen würden bestätigt sich durch das schnell wachsende Internet[2]
  • Die wichtigsten Internetdienste im Internet heute
    • World Wide Web
    • E-Mail (AOL, Googlemail, Hotmail, etc.)
    • Cloudcomputing
    • Foren
    • Chats (IRC, ICQ, etc)
    • Telefonie (Skype)
    • Fernsehn
    • Radio
  • Das Handy
    • neue Art und Weise der Kommunikation
    • immer und überall erreichbar ->Freiheit, eigene Erreichbarkeit/Unabhängigkeit bestimmen.[3]
    • Seit 2004: Wandel vom Handy zum Multifunktionstool (ersetzten in kürze PDA´s)[4]
      • SMS
      • MMS
      • GPRS
      • WAP (Internet)
      • Mp3-Player
      • Video-Telefonie
      • Apps
      • ->führt zu bis dato nie dagewesenen Kommunikationsstrukturen und -möglichkeiten[5]
  • Internet stellt das größte Kommunikationsangebot dar und dient:
    • Informationsbeschaffung (Einsicht in diverse Register [Online-Bibliotheken, Statistiken, u.a.])

      • „Eigentlich kann man davon ausgehen, dass fast jede Information, die benötigt wird, im Internet vorhanden ist.“[6]
    • spielen von Onlinespielen
    • verfolgen interessanter Personen und Institutionen (Fanseiten)
    • E-Commerce[7]

Den Digital Natives wird vieles Nachgesagt, so sollen Sie sich besonders gut im Internet zurechtfinden können

  • „, Zum ersten Mal in der Geschichte sind Kinder und Jugendliche gebildeter als ihre Eltern. Sie sind es dort, wo die Zukunft liegt: im Netz. Die zwei- bis 22-jährigen von heute haben schnell gelernt, versiert mit dem neuen Medium umzugehen. (…)‘“[8]
  • schnelle Auffassungsgabe
  • wenden neue Technologien instinktiv an (Teil ihrer natürlichen Umwelt)[9]
  • lassen sich von der Babyboomergenereation[10] durch
    • Zeitpunkt der Geburt
    • Interaktivität in deren Handlungen[11]

Die erste Nennung des Begriffes Digital Native ist aus dem Artikel igital Natives, Digital Immigrants von Marc Prensky:

  • Auslöser: im Jahr 2001 gab es in der Politik eine riesige Debatte um das amerikanische Bildungssystem
  • Prensky kritisierte, dass der Verfall des Bildunssystems aufgrund falscher Betrachtung der Ursachen beruhe
    • Studenten heute seien nicht diejenigen für welche das Bildungssystem konzipiert wurde
      • Studenten weisen andere Denkweisen auf im Vergleich zur vorigen Generation, Begründung:
        • >2x so viel digital Medien nutzen, 4x so viel Fernsehn im Vergleich zum lesen
        • wuchsen umgeben von digitalen Medien auf
      • beherrschen digitale Medien wie ein Ureinwohner seine Muttersprache->digitale Ureinwohner-> Digital Native
    • Prensky schreibt, das die Generation der nach 1980 geborenen Individuen Digital Natives sind. [12]

[1] Grove [o.J.], o. S., zitiert nach Vishnu [o.J.], S.100.
[2] Vgl. Vishnu [o. J.], S.100.
[3] Vgl. Srivathsan [o. J.], S. 75.
[4] Vgl. Vishnu [o. J.], S.104.
[5] Vgl. Ebd.
[6] Weber [2003], S. 4.
[7] Vgl. Weber [2003]. S .4.
[8] Tapscott [1998], Klappentext, zitiert nach Zwiefka [2007], S. 37.
[9] Vgl. Tapscott [1998], S. 66f, zitiert nach Zwiefka [2007], S. 37.
[10] In Deutschland wird damit die Generation bezeichnet, die zwischen 1955 und 1965 geboren wurde.
[11] Vgl. Zwiefka [2007], S. 37.
[12] Vgl. Prensky [2001a], S. 1.

 

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